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Piraten haben ein französisches Kriegsschiff vermutlich mit einem Handelsschiff verwechselt - und sich an der vermeintlich leichten Beute die Zähne ausgebissen.

 

Somme, AFP


Hätten sie doch nur genauer hingesehen: Seeräuber haben ein Kriegsschiff aus Frankreich vermutlich mit einem Frachter verwechselt - und angegriffen. Das Versorgungsschiff Somme der französischen Marine machte daraufhin Jagd auf die Piraten und stellte nach einstündiger Verfolgung eines der Boote.

Die fünf Seeräuber an Bord hätten sich kampflos ergeben, teilte das Verteidigungsministerium in Paris mit. Konteradmiral Christophe Prazuck sagte, Piraten in Ruderbooten hätten mit Kalaschnikow-Gewehren auf die Somme gefeuert.

Die Piraten hatten kurz nach Mitternacht etwa 250 Meilen vor der somalischen Küste den Versorger Somme mit zwei offenen Booten mit Außenbordmotor attackiert. In der Dunkelheit sehe das Kriegsschiff aus wie ein harmloser Frachter, erklärte ein Militärsprecher.

Die Somme versorgt die französische Marine im Indischen Ozean mit Treibstoff und dient ihr als Kommandozentrale. Sie erreicht 19 Knoten, ist mit drei Kanonen, Kleinraketen und Maschinengewehren bewaffnet und kann Hubschrauber tragen.

Von den Piraten beschossen, wendete die Somme und nahm Kurs auf eines der angreifenden Boote. Gegen ein Uhr sei das Piratenboot "einige hundert Meter vom Versorger entfernt immobilisiert worden", wie es das Verteidigungsministerium formulierte. Die Piraten hätten alle Waffen und Ausrüstung und sogar ihren Wasserproviant ins Meer geworfen und sich ergeben. Das zweite Piratenboot sei entkommen. Bei dem Zwischenfall habe es keine Verletzten gegeben.



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