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Am Montag, 24. August, verlässt die Fregatte "Karlsruhe" ihren Heimatstützpunkt Wilhelmshaven. Von einem Bunkerstop in Catania auf Sizilien abgesehen, geht die rund 8800 Kilometer lange Fahrt unter dem Kommando von Fregattenkapitän Matthias Schmidt (45) direkt nach Dschibuti in den Golf von Aden. Dort schließt sich die "Karlsruhe" mit ihrer 224-köpfigen Besatzung, darunter 15 Frauen, der europäischen Anti-Piraterie-Mission "Atalanta" an. Die Region um das Horn von Afrika ist für die "Karlsruhe" ein bekanntes Seegebiet, war sie doch von Dezember 2008 bis Februar 2009 das erste Schiff der Deutschen Marine bei "Atalanta". Der Auftrag lautet: Schutz der Schiffe des Welternährungsprogramms - in Einzelfällen auch von zivilen Schiffen - und die Überwachung des Seegebietes vor Somalia. Von großer Bedeutung ist dabei die Abschreckung, Verhütung und Beendigung von Akten der Piraterie. Fregattenkapitän Schmidt weiß um die Notwendigkeit: "Meine Besatzung und ich sind sich der Wichtigkeit dieses Einsatzes bewusst. 90 Prozent der Lebensmittelhilfen für die hungernde Bevölkerung in Somalia kommen über den Seeweg in das Land. Wir möchten, dass dieser Teil auch dort ankommt, wo er benötigt wird."

 

Spezialisten an Bord

Einige der Spezialisten, welche die "Karlsruhe" für ihren Einsatz benötigt, sind bereits vor Ort. So übernimmt die Fregatte zum Beispiel die beiden Bordhubschrauber mit den entsprechenden Technikern und Piloten von der Fregatte "Brandenburg". Auch das Vessel Protection Detachment (VPD) der Marineschutzkräfte aus Eckernförde wird erst in Dschibuti zu der Besatzung stoßen. Der Hauptauftrag des VPD ist es, mit Hubschraubern oder Schlauchbooten auf Handelsschiffe des Welternährungsprogramms überzusetzen und so die Schiffe während des Transits vor Piratenangriffen zu schützen. Die "Karlsruhe" wird bei solchen Einsätzen immer in unmittelbarer Nähe sein. In der Vergangenheit sind deutsche VPDs sehr oft auf der Route Mombasa - Mogadischu im Einsatz gewesen. "Meine Besatzung und ich werden stark von den im Einsatzgebiet gemachten Erkenntnissen der Piloten und des VPDs profitieren können. Zusammen mit unseren eigenen Erfahrungen aus dem letzten "Atalanta" Einsatz werden wir uns sehr schnell im Golf von Aden mit unserem Auftrag zurecht finden", so Fregattenkapitän Schmidt. Im Dezember wird die "Karlsruhe" wieder in Wilhelmshaven zurück erwartet.

Fregatte Karlsruhe F212 in See
Fregatte Karlsruhe F212 in See

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