Open Ship nur auf Zerstörer "Cassard"
Den genauen Ankunfttermin bestätigte Kapitän Andreas Wulf gestern mit 11 Uhr "Einlaufen" am Steubenhöft. Für das Anlegemanöver stellt die Reederei Wulf die Schlepper, eigene und zugecharterte. Vier werden für den Flugzeugträger benötigt, jeweils zwei für die kleineren Zerstörer, die anschließend um 13 Uhr, bzw. um 17.30 Uhr an die Neue Seebäderbrücke ("Forbin") und an den Helgoländer Kai ("Cassard") bugsiert werden.
Wer den Flugzeugträger in voller Länge sehen möchte, sollte sich rechtzeitig beim Einlaufen am besten auf der Alten Liebe oder in der Grimmershörnbucht postieren. "Von dort wird man den besten Blick auf das große Schiff haben", empfiehlt Andreas Möller, der Agent. Am Steubenhöft dagegen wird die Aussicht beschränkt sein. Einzig das Restaurant "Seestern" wird während des Flottenbesuches im Steubenhöft-Gebäude geöffnet sein. Die offenen Galerien werden aus Sicherheitsgründen gesperrt. Frei zugänglich ist dagegen der Parkplatz auf dem Albert-Ballin-Platz.
Für die Absicherung des Flugzeugträgers auf der Wasserseite wird die Wasserschutzpolizei sorgen. 75 Meter beträgt der Bannkreis, in den kein anderes Schiff einfahren darf. Für die Aufgabe wird das das Polizeirevier mit zwei kleinen und einem größeren Polizeiboot verstärkt.
Weit weniger Sicherheitsaufwand wird bei den beiden Fregatten getrieben. Nur die "Cassard" am Helgoländer Kai wird zu besichtigen sein, die der Presseoffizier des MFG3 am Donnerstag mitteilte. Zu einer Mahnwache gegen die friedliche und militärische Nutzung der Atomkraft ruft der Arbeitskreis gegen Atomtransporte auf. Die Teilnehmer treffen sich am Freitag zwischen 12 und 14 Uhr sowie Sonnabend zwischen 14 und 16 Uhr auf dem Albert-Ballin-Platz vor dem Cuxhavener Steubenhöft am blauen Zaun.
Befürchtungen, wonach die französischen Kriegsschiffe mit Atomwaffen in das bevorstehende Manöver "Brilliant Mariner" gingen zerstreute Christoph Beer, Kommodore des ebenfalls beteiligten MFG 3 in Nordholz. Er sei sicher, dass sich an Bord der drei Schiffe keine Atomwaffen befänden. Im Krisenfall würde diese Bewaffnung entweder im Heimathafen Toulon oder von Versorgern auf See zugeführt.
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