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Tags >> Atalanta
Mär 13
2010

Atalanta: Piraten gestoppt

Erstellt von: Seamanchris

Tagged in: Fregatte , Emden , Deutsche Marine , Berichte , Atalanta

Seamanchris

Eine vermutete Piratenangriffsgruppe wurde am 11. März durch den Bordhubschrauber der Fregatte Emden im Seegebiet vor Somalia erkannt.

Die mutmaßlichen Piraten auf einem "Mutterschiff" und zwei Skiffs (Boote) ergriffen die Flucht, konnten allerdings durch den Einsatz des Bordhubschraubers und der Abgabe von Warnschüssen zum Stoppen gezwungen werden. Die zuvor gesichteten und fotografisch dokumentierten Leitern auf den Skiffs wurden vor Boardingbeginn von den mutmaßlichen Piraten über Bord geworfen.

Nach Weisung des Force Commander EU NAVFOR ATALANTA wurden nach Abschluss des Boardings 12 Personen auf das Mutterschiff verbracht und mit ausreichend vorhandenen Dieseltreibstoff sowie Nahrungsvorräten Richtung Somalia entlassen.

Eines der Skiffs wurde versenkt, das Zweite an Bord genommen.

 

Stand: 7 Uhr vom: 12.03.2010 | Autor: Presse- und Informationsstab BMVg

Jan 28
2010

Atalanta: Wachwechsel am Horn von Afrika

Erstellt von: Gute_Seele

Tagged in: Seeräuber , Piraten , Fregatte , Emden , Deutsche Marine , Bremen , Atalanta

Am 27. Januar hat die Fregatte EMDEN die Anti-Piraterie-Mission ATALANTA vor der Küste Somalias übernommen. „Ihnen zu sagen, was sie erwartet, wäre wie Eulen nach Athen zu tragen – Sie kennen das Einsatzgebiet. Ich habe keinen Zweifel, dass Sie das hervorragend meistern werden.“ – motivierende Worte des Kapitän zur See Klein an den neuen Kontingentführer im Operationsgebiet, Fregattenkapitän Ulrich Brosowsky, und seine Crew.

„Sie haben nicht nur für mehr Sicherheit im Seegebiet gesorgt, sondern auch für den ausgezeichneten Ruf Ihres Schiffes.“ – fasste Klein die geleisteten Dienste im Anti-Paraterie-Einsatz zusammen, dankende Worte zum Abschied an den Kommandanten der Fregatte BREMEN und ihre Besatzung. Unter den Augen einer 200-köpfigen Delegation aus Besatzungsmitgliedern beider Schiffe übergab Fregattenkapitän Götz Eichberg auf dem Flugdeck der EMDEN das Kommando. Die Übergabe führte Kapitän zur See Klein vom Einsatzführungskommando der Bundeswehr durch.

 

Alte Bekannte

Auf die EMDEN und ihre rund 230-köpfige Besatzung warten wichtige Aufgaben. Nach wie vor ist das Seegebiet am Horn von Afrika durch Piratenüberfälle eines der gefährlichsten Seegebiete der Welt. Die Hauptaufgabe ist es, Schiffe des Welternährungsprogramms (World Food Program - WFP) mit Lebensmittellieferungen für Somalia sicher an ihren Bestimmungsort zu geleiten. Daneben wird Handelsschiffen im Einzelfall und bei Bedarf Schutz gewährt, zum Beispiel im extra eingerichteten Transitkorridor im Golf von Aden. Schlussendlich geht es darum, dass Seegebiet zu überwachen, Piraten abzuschrecken, seeräuberische Handlungen zu verhüten und gegebenenfalls zu beenden.

Fregattenkapitän Brosowsky sieht sich, seine Besatzung und sein Schiff diesen Aufgaben gut gewachsen. So ist die EMDEN bereits zum dritten Mal in den vergangenen zwei Jahren in diesem Seegebiet. „Wir haben die kurze Zeit, seit dem Ende des letzten Einsatzes, intensiv genutzt, um die Besatzung und das Schiff erneut auf die anspruchsvollen Erfordernisse des Einsatzes vorzubereiten“, sagt Brosowsky. „Wir sind hoch motiviert, gut ausgebildet und gerüstet, so dass wir nahtlos die Aufgaben der Fregatte BREMEN übernehmen können.“ Unmittelbar mit dem Auslaufen der EMDEN am Donnerstag wartet schon der erste Auftrag: Begleitung eines indischen Schiffes mit Hilfslieferungen für Somalia.

 

Erfolgreiche Bilanz

Für die BREMEN und ihre Besatzung geht es nun nach 172 Tagen im Einsatz zurück in die Heimat. In den zurückliegenden Monaten legte das Schiff insgesamt rund 43.000 Seemeilen – etwa 80.000 Kilometer zurück. Sieben mal geleitete die Besatzung dabei Schiffe des WFP mit Lebensmitteln für Somalia nach Mogadischu. Weitere neun Handelsschiffe wurden in dem Transitkorridor und im Somali Bassin eskortiert. Mehrfach konnten Überfälle mutmaßlicher Piraten durch das Eingreifen der Fregatte verhindert werden. Dabei beschlagnahmte die Besatzung zahlreiche Waffen und insgesamt vier Außenbordmotoren der schnellen Piraten-Skiffs.

Fregattenkapitän Eichberg resümiert den Einsatz: „Die sechs Monate im Einsatzgebiet waren für Besatzung und Material sehr fordernd. Alle haben aber super durchgehalten, auch in der schwierigen Zeit über die Feiertage. Dafür mein Kompliment.“ Er und seine Besatzung der BREMEN freuen sich nun natürlich am meisten auf Familie und Freunde in der Heimat. Mit einem kurzen Zwischenstopp in Malaga wird der Transit zurück nach Wilhelmshaven etwa drei Wochen dauern. Das Schiff wird am 20. Februar in seinem Heimathafen erwartet.

 

Quelle: Marine.de

Dez 17
2009

Weihnachten in See bei 30 Grad Celsius

Erstellt von: join

Tagged in: Seeräuber , Piraten , Marine , Fregatte , Atalanta

Die Besatzung der Fregatte BREMEN wird das Weihnachtsfest in diesem Jahr bei 30 Grad Celsius im Indischen Ozean verbringen. Das Marineschiff beteiligt sich seit dem 27. Juli an der EU-geführten Anti-Piraterie-Mission ATALANTA.

Jeder einzelne Soldat, der sich auf diesem schwimmenden Stück Deutschland befindet, blickt der vor ihm liegenden Weihnachtszeit anders entgegen. Jedes Besatzungsmitglied ist von seiner Familie unterschiedliche Weihnachtsbräuche gewohnt oder misst dem religiösen Hintergrund von Weihnachten eine andere Bedeutung bei.

Was aber alle Soldaten in dieser Zeit vereint, ist der Wunsch und die Sehnsucht nach ihren Angehörigen und Freunden. So wurde das Schiff und deren Besatzung in den letzten Monaten für viele zum Ersatz für die fehlende Familie und Heimat.

Viele Gänge, Decks und die Messen sind bereits zum ersten Advent durch die Besatzung geschmückt worden, immer auch im Einklang mit der gängigen Brandschutzverordnung. Und wer ganz genau hinschaut, entdeckt vor dem Schiffstechnischen Leitstand einen weiteren großen Adventskalender mit vielen prall gefüllten Tüten.

Adventskalender der Fregatte BREMEN (Quelle: © 2009 Bundeswehr / Fregatte BREMEN/Fregatte BREMEN)

Heißer Glühwein bei 30 Grad Hitze

Dies ist der offizielle Kalender für die gesamte Besatzung, jeden Tag um 11:00 Uhr zieht der Kommandant ein Los mit dem Namen eines Besatzungsangehörigen, der sich dann die Tüte mit der aktuellen Tageszahl abschneiden darf und sich hoffentlich über das Präsent des Schiffes freut.

Doch allein die äußeren Umstände lassen nicht so recht weihnachtliche Stimmung aufkommen. Temperaturen um die 30 Grad Celsius und brennende Sonne passen nicht zu der gewohnt kalten Jahreszeit. So schmeckt auch der alkoholfreie Glühwein, den die Smuts zubereitet haben, anders, wenn man ihn in einem T-Shirt auf dem Flugdeck konsumiert.

Vielen Soldaten entlockt diese Situation einen trotzigen Humor. Immerhin kann der Glühwein dann nicht so schnell kalt werden. Die Köche an Bord geben unterdessen ihr Bestes, die Besatzung mit Christstollen, Dominosteinen sowie mit Schokolade überzogenen Früchten kulinarisch auf Weihnachten einzustimmen.

Fest der Besinnlichkeit auch in weiter Ferne

Die Adventssonntage werden am Nachmittag mit einem gemeinsamen Gottesdienst eingeleitet und mit einem Essen auf dem Flugdeck weitergeführt. Trotz der weihnachtlichen Atmosphäre an Bord. Im Vordergrund bleibt immer der militärische Auftrag, auf dessen Grundlage die Fregatte in dieser Region eingesetzt ist.

Die Besatzung der Fregatte BREMEN wünscht allen Angehörigen und Freunden sowie den Kameraden auf den Einheiten der Deutschen Marine und in allen Einsätzen der Bundeswehr ein besinnliches und friedliches Weihnachtsfest und bedankt sich für die vielseitige Unterstützung aus der Heimat.

Die BREMEN beim Anlegemannöver (Quelle: © 2009 Bundeswehr / Presse- und Informationszentrum Marine/Presse- und Informationszentrum Marine)

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