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Dez 10
2009

Flugkörperschießen in der Ostsee - ein voller Erfolg

Erstellt von: Gute_Seele

Tagged in: Tender , Schnellboot , Marine

Das 7. Schnellbootgeschwader führte in der vergangenen Woche ein Schießen mit Lenkwaffen in der Ostsee durch. Der Verband aus sechs Booten erbrachte eindrucksvoll den Nachweis, dass ein Flugkörperschießen in heimischen Gewässern unter Gewährleistung größtmöglicher Sicherheit realisierbar ist.

Beeindruckt zeigte sich der stellvertretende Kommandeur des 7. Schnellbootgeschwaders, Korvettenkapitän Torsten Eidam, von der professionellen, reibungslosen und pragmatischen Zusammenarbeit aller beteiligter Stellen.

Erstmals führten Boote der Marine ein RAM-Schießen (Rolling Airframe Missile) in den engen Gewässern der Ostsee durch. Unter Federführung des 7. Schnellbootgeschwaders beteiligten sich die Schnellboote S 71 GEPARD, S 76 FRETTCHEN und S 78 OZELOT, das Minenjagdboot SULZBACH-ROSENBERG, der Tender ELBE sowie der Versorger TEGERNSEE an dem Manöver. Mit in der Umsetzung waren außerdem das Marineamt aus Rostock, das Kommando Truppenversuche Marine aus Eckernförde sowie zivile Unternehmen.

Beim Rolling Airframe Missile (RAM) handelt es sich um ein Flugabwehrraketensystem zur Verteidigung gegen tieffliegende Luftfahrzeuge oder Lenkwaffen im Nahbereich. Ein System umfasst einen Raketenstarter mit 21 Flugkörpern. Die Marine setzt RAM zur Selbstverteidigung auf den Fregatten der Klassen 122, 123 und 124, auf den Korvetten der Klasse 130 sowie auf den Schnellbooten der Klasse 143 A ein.

Alle Ziele umgesetzt

„Alle Stellen haben mit ihrer Fachkompetenz dafür gesorgt, dass die gesetzten Ziele erreicht werden konnten“, sagte Korvettenkapitän Eidam. Neben dem Nachweis, dass ein RAM-Schießen auch vor der „eigenen Haustür“ durchgeführt werden kann, ging es vor allem darum, die Selbstverteidigungsfähigkeit der Schnellboote zu verifizieren sowie die Einsatzbereitschaft des Waffensystems RAM zu demonstrieren.

Insgesamt wurden an zwei Tagen vier RAM-Flugkörper verschossen: je zwei durch die Schnellboote S 71 GEPARD und S 78 OZELOT. Hierbei wurden vier denkbare Bedrohungsszenarien durchgespielt – unter anderem die Abwehr tief anfliegender Seezielflugkörper.

Alle vier RAM-Flugkörper trafen eine ferngelenkte Drohne, die als Ziel diente, und haben ihre „Mission“ somit erfüllt. Der Tender stellte dabei unter Beweis, dass er als Plattform für den Start sowie Einsatz von Zieldrohnen bestens geeignet ist.

 

Durch Professionalität zum Erfolg

„Die Sicherheit für die zivile Schifffahrt war durchgängig gewährleistet und die Kooperation klappte ohne Probleme“, so der Kommandant des Schnellboots S 76 FRETTCHEN, Korvettenkapitän Falk Rosenhainer.

Sein Boot war für die Überwachung des Schießgebietes verantwortlich. Neben einer im Voraus veröffentlichten Nautischen Warnnachricht sorgten zwei Schnellboote und ein Minenjagdboot durchgängig für das Freihalten eines erforderlichen Sicherheitssektors für die Dauer des Schießabschnitts.

Korvettenkapitän Torben Steinweller, verantwortlich für die Ausbildung im 7. Schnellbootgeschwader, war mit dem Verlauf mehr als zufrieden: „Die Besatzungen haben im Verlauf dieses Schießabschnitts wieder einmal ihre Professionalität unter Beweis gestellt, ihren Ausbildungsstand deutlich erhöht und vor allem wertvolle Erfahrungen im Einsatz des Waffensystems RAM gewonnen. Dies ist unabdingbar für eine effektive einsatzorientierte Ausbildung."

Als Resümee bleibt festzuhalten, dass sowohl die Industrie, wie auch die Marine in der Lage sind, ein RAM-Schießvorhaben in der Ostsee zu realisieren. „Kurze Anfahrtsstrecken für die schießenden Einheiten im Vergleich zur Nutzung von Schießgebieten im Mittelmeer oder Atlantik sind ein echter Vorteil. Bei gleichzeitiger Nutzung des Know-Hows der deutschen Industrie im Bereich der Zieldarstellung haben wir auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten den Weg für die Zukunft aufgezeigt“, fasste ein sichtlich glücklicher Korvettenkapitän Eidam das Ergebnis dieses Schießabschnitts zusammen.


Quelle: Marine.de

Okt 20
2009

Rückkehr der Marine-Seefernaufklärer

Erstellt von: Gute_Seele

Tagged in: Seeräuber , Schnellboot , Piraten , P-3C Orion , Orion , Marine , Atalanta

Der Marine-Seefernaufklärer vom Typ P-3C ORION ist am 17. Oktober wieder sicher auf dem Flugplatz des Marinefliegergeschwader 3 „GRAF ZEPPELIN“ in Nordholz gelandet. Ein schöner Tag für die Familienangehörigen, die sehnlichst am Flugfeld warteten. Sie durften endlich, nach mehrmonatiger Trennung ihre Liebsten wieder in die Arme schließen. Die Flugzeugbesatzung war durch den langen Transitflug sichtlich gekennzeichnet, aber dennoch glücklich wieder in der Heimat angekommen zu sein. Das Hauptkontingent wird voraussichtlich eine Woche später, am 25. Oktober, heimkehren.

 

"Mission accomplished", so heißt es im Fliegerjargon. Die Marineflieger haben Ihren Einsatz im Rahmen der Anti-Pirateriemission ATALANTA und der Anti-Terrorismusoperation Operation ENDURING FREEDOM am Horn von Afrika erfolgreich beendet.

 

Im April 2009 verlegte ein Kontingent aus circa 150 Soldaten von Nordholz nach Djibouti um sich mit der P-3C ORION im Kampf gegen den internationalen Terrorismus zu beteiligen. Für die Nordholzer ist es nicht der erste Einsatz in dem afrikanischen Land. Mit 94 Aufklärungs- und Überwachungsflügen und mehr als 700 Flugstunden -das entspricht einer Dauer von fast einem Monat in der Luft- wurde auch bei diesem Einsatz eine beachtliche Leistung gezeigt.


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