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Mär 13
2010

Atalanta: Piraten gestoppt

Erstellt von: Seamanchris

Tagged in: Fregatte , Emden , Deutsche Marine , Berichte , Atalanta

Seamanchris

Eine vermutete Piratenangriffsgruppe wurde am 11. März durch den Bordhubschrauber der Fregatte Emden im Seegebiet vor Somalia erkannt.

Die mutmaßlichen Piraten auf einem "Mutterschiff" und zwei Skiffs (Boote) ergriffen die Flucht, konnten allerdings durch den Einsatz des Bordhubschraubers und der Abgabe von Warnschüssen zum Stoppen gezwungen werden. Die zuvor gesichteten und fotografisch dokumentierten Leitern auf den Skiffs wurden vor Boardingbeginn von den mutmaßlichen Piraten über Bord geworfen.

Nach Weisung des Force Commander EU NAVFOR ATALANTA wurden nach Abschluss des Boardings 12 Personen auf das Mutterschiff verbracht und mit ausreichend vorhandenen Dieseltreibstoff sowie Nahrungsvorräten Richtung Somalia entlassen.

Eines der Skiffs wurde versenkt, das Zweite an Bord genommen.

 

Stand: 7 Uhr vom: 12.03.2010 | Autor: Presse- und Informationsstab BMVg

Mär 09
2010

EAV bei den "South African Navy Days"

Erstellt von: Gute_Seele

„Die abgelaufene Woche war gespickt mit vielen Herausforderungen. Lange Tage mit wenig Schlaf, an denen wir immer wieder unsere ganze Flexibilität unter Beweis stellen mussten. Sehen Sie Simon’s Town als einen Arbeitshafen, aber versuchen Sie auch, sich ein wenig auszuruhen. Denn die nächste Woche wird genauso intensiv.“ Der Erste Offizier (IO) der Fregatte BRANDENBURG, Korvettenkapitän Hilko Klöver, fand bei der Einlaufmusterung sicher ähnliche Worte wie die IO der NIEDERSACHSEN und der FRANKFURT AM MAIN. Der EAV steht mitten im Manöver GOOD HOPE IV und hat noch umfangreiche Übungsaufgaben zu bewältigen.

Wehmütig schauten die Besatzungen in Passieraufstellung ein letztes Mal auf den Tafelberg. Kapstadt war für die meisten ein einmaliges Erlebnis und bewies, wie attraktiv Seefahrt bei der Marine sein kann. Aber bereits nach Passieren der Molenköpfe erklang das Kommando: „Sich klar machen für Flugbetrieb!“ Schnell galt die volle Konzentration wieder der Seefahrt. Alle Einheiten wollten auf diesem Törn besonders glänzen, denn der Befehlshaber der Flotte, Vizeadmiral Hans-Joachim Stricker, nahm am Dienst des EAV teil. Er nahm sich viel Zeit, um mit den einzelnen Dienstgradgruppen und den Offizieranwärtern ins Gespräch zu kommen. Dabei erlebte er eine spannende Manöverwoche hautnah.

Teilenehmende Einheiten des Manöver Good Hope IV
Teilnehmende Einheiten des Manöver Good Hope IV


Schießen mit Lenkflugkörpern auf See

Die Manöverwoche stand erneut im Zeichen von mehreren Schießabschnitten mit Flugkörpern. Die schwierigen Wetterverhältnisse - vor allem der starke Wind - am Zusammenfluss von Atlantischem und Indischem Ozean erschwerten immer wieder die geplanten Übungsabläufe. Hier war Flexibilität gefragt. Denn ein Schießen mit Lenkflugkörpern erfordert von allen Beteiligten an Bord wie an Land höchste Konzentration. Von dort gestartete Drohnen müssen in einem bestimmten Bereich anfliegen, um dann, unter Wahrung der nötigen Sicherheitsvorschriften, bekämpft werden zu können. Das Bekämpfen bewerkstelligten die deutschen und südafrikanischen Einheiten unter anderem mit Rolling Airframe Missile (RAM) oder NATO Sea Sparrow (NSSM). Höhepunkt des Schießabschnittes war das Versenken des Trawlers BETTY, bei dem Flugkörper des Typs „MM 38“, südafrikanische UMKHONTO sowie Sea Skua eingesetzt wurden.

Manchmal ist es eben keine Übung

Neben den Schießabschnitten hielt die Tagesordnung, Serial Plan genannt, weitere Höhepunkte bereit. Tief anfliegende Tornados der Luftwaffe dienten als Ziele für ein Air Defence Exercise (ADEX). Das U-Boot der südafrikanischen Marine, SAS QUEEN MODJADJI, trainierte mehrere U-Boot Abwehrübungen. Aber auch Übungen im Bereich Navigation, des taktischen Fahrens wie auch der Fernmeldeorganisation standen bis in den späten Abend auf dem Plan. Bei all diesen Herausforderungen ging die interne Ausbildung, wie zum Beispiel die Brandabwehr, auf den Einheiten natürlich weiter. Wie wichtig das ist, zeigte sich auf der Fregatte BRANDENBURG: Ein Antriebsdiesel schaltete wegen eines falschen Messwertes plötzlich automatisch in den „Not-Stopp“. Sofort verstummten die Gespräche im Schiffstechnischen Leitstand. Mehrere knappe Befehle drangen durch den Raum, die unverzüglich umgesetzt wurden. Binnen einer Minute war, zur vollen Manövrierbarkeit des Schiffes, die Gasturbine gezündet und zugeschaltet. Anwesende Journalisten verfolgten die bis zum Automatismus trainierten Abläufe sichtlich beeindruckt und wussten sofort, dass es sich hier keinesfalls um eine Übung handelte.

 

Quelle: marine.de

Jan 28
2010

Atalanta: Wachwechsel am Horn von Afrika

Erstellt von: Gute_Seele

Tagged in: Seeräuber , Piraten , Fregatte , Emden , Deutsche Marine , Bremen , Atalanta

Am 27. Januar hat die Fregatte EMDEN die Anti-Piraterie-Mission ATALANTA vor der Küste Somalias übernommen. „Ihnen zu sagen, was sie erwartet, wäre wie Eulen nach Athen zu tragen – Sie kennen das Einsatzgebiet. Ich habe keinen Zweifel, dass Sie das hervorragend meistern werden.“ – motivierende Worte des Kapitän zur See Klein an den neuen Kontingentführer im Operationsgebiet, Fregattenkapitän Ulrich Brosowsky, und seine Crew.

„Sie haben nicht nur für mehr Sicherheit im Seegebiet gesorgt, sondern auch für den ausgezeichneten Ruf Ihres Schiffes.“ – fasste Klein die geleisteten Dienste im Anti-Paraterie-Einsatz zusammen, dankende Worte zum Abschied an den Kommandanten der Fregatte BREMEN und ihre Besatzung. Unter den Augen einer 200-köpfigen Delegation aus Besatzungsmitgliedern beider Schiffe übergab Fregattenkapitän Götz Eichberg auf dem Flugdeck der EMDEN das Kommando. Die Übergabe führte Kapitän zur See Klein vom Einsatzführungskommando der Bundeswehr durch.

 

Alte Bekannte

Auf die EMDEN und ihre rund 230-köpfige Besatzung warten wichtige Aufgaben. Nach wie vor ist das Seegebiet am Horn von Afrika durch Piratenüberfälle eines der gefährlichsten Seegebiete der Welt. Die Hauptaufgabe ist es, Schiffe des Welternährungsprogramms (World Food Program - WFP) mit Lebensmittellieferungen für Somalia sicher an ihren Bestimmungsort zu geleiten. Daneben wird Handelsschiffen im Einzelfall und bei Bedarf Schutz gewährt, zum Beispiel im extra eingerichteten Transitkorridor im Golf von Aden. Schlussendlich geht es darum, dass Seegebiet zu überwachen, Piraten abzuschrecken, seeräuberische Handlungen zu verhüten und gegebenenfalls zu beenden.

Fregattenkapitän Brosowsky sieht sich, seine Besatzung und sein Schiff diesen Aufgaben gut gewachsen. So ist die EMDEN bereits zum dritten Mal in den vergangenen zwei Jahren in diesem Seegebiet. „Wir haben die kurze Zeit, seit dem Ende des letzten Einsatzes, intensiv genutzt, um die Besatzung und das Schiff erneut auf die anspruchsvollen Erfordernisse des Einsatzes vorzubereiten“, sagt Brosowsky. „Wir sind hoch motiviert, gut ausgebildet und gerüstet, so dass wir nahtlos die Aufgaben der Fregatte BREMEN übernehmen können.“ Unmittelbar mit dem Auslaufen der EMDEN am Donnerstag wartet schon der erste Auftrag: Begleitung eines indischen Schiffes mit Hilfslieferungen für Somalia.

 

Erfolgreiche Bilanz

Für die BREMEN und ihre Besatzung geht es nun nach 172 Tagen im Einsatz zurück in die Heimat. In den zurückliegenden Monaten legte das Schiff insgesamt rund 43.000 Seemeilen – etwa 80.000 Kilometer zurück. Sieben mal geleitete die Besatzung dabei Schiffe des WFP mit Lebensmitteln für Somalia nach Mogadischu. Weitere neun Handelsschiffe wurden in dem Transitkorridor und im Somali Bassin eskortiert. Mehrfach konnten Überfälle mutmaßlicher Piraten durch das Eingreifen der Fregatte verhindert werden. Dabei beschlagnahmte die Besatzung zahlreiche Waffen und insgesamt vier Außenbordmotoren der schnellen Piraten-Skiffs.

Fregattenkapitän Eichberg resümiert den Einsatz: „Die sechs Monate im Einsatzgebiet waren für Besatzung und Material sehr fordernd. Alle haben aber super durchgehalten, auch in der schwierigen Zeit über die Feiertage. Dafür mein Kompliment.“ Er und seine Besatzung der BREMEN freuen sich nun natürlich am meisten auf Familie und Freunde in der Heimat. Mit einem kurzen Zwischenstopp in Malaga wird der Transit zurück nach Wilhelmshaven etwa drei Wochen dauern. Das Schiff wird am 20. Februar in seinem Heimathafen erwartet.

 

Quelle: Marine.de

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