| 02. Januar 2008
Versorgungsarten in See
Seeversorgung
Einheiten in See werden entweder vor Anker im „Längsseitsverfahren“ versorgt oder aber – insbesondere größere Einheiten – in Fahrt mittels des dafür vorgesehenen Spezialgeschirrs. Im Wesentlichen geschieht dies nach folgenden Methoden:
Spanntrossenverfahren für Nassversorgung (Kraftstoff/Wasser)
Hierbei werden – während beide Schiffe in engen Abstand nebeneinander herfahren – an einer Stahltrosse Schläuche übergeben und Treibstoff/Wasser hinübergepumpt.
Drahthochleinenverfahren für Stückgut.
Die geforderten Versorgungsgüter werden in Paletten von
1 t Nutzlast über eine Stahltrosse abgegeben.
Manilahochleinenverfahren für Stückgut und Personentransport
Im Unterschied zum Drahthochleinenverfahren wird eine Naturfaserleine verwendet, die nicht über Winden gespannt wird, sondern aus Sicherheitsgründen im „Allemannsmanöver“ mit Muskelkraft bedient wird.
Nassversorgung im Heck/Bug, bzw. Heck/Heck – Verfahren
Eine Methode, bei der ein Kraftstoffschlau vom Heck aus zu Wasser gelassen wird und die zu beölenden Schiffe nacheinander den Schlauch auffischen bzw. übergeben bekommen.
Nassversorgung Nahmethode
Ein Verfahren, bei dem kleinere und mittlere Fahrzeuge den am Mastkran ausgeschwenkten Schlauch ohne weitere Trossen übernehmen und beölt werden.
Hubschrauberversorgung
Sowohl Personen als auch Stückgut können durch Hubschrauber abgesetzt und übergeben werden. Ein schnelles und einfaches Verfahren.
