Nov 02
2009
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Zwei Marineboote aus Kiel zum UNIFIL-EinsatzErstellt von: Gute_Seele |
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Zwei Boote der deutschen Marine nahmen am 2. November in ihrem Heimathafen Kiel Kurs Richtung libanesische Küste. Das Minenjagdboot LABOE und das Hohlstablenkboot PEGNITZ werden dort Teil des internationalen Marineeinsatzverbandes der UNIFIL-Mission (United Nations Interim Force in Lebanon). Anfang März 2010 werden sie in Kiel zurück erwartet.
Die LABOE aus dem 3. Minensuchgeschwader steht unter dem Kommando von Kapitänleutnant Jens Geppert. Korvettenkapitän Mario Bünnagel befehligt die PEGNITZ vom 5. Minensuchgeschwader. Beide Besatzungen haben sich gut auf den Einsatz vorbereitet:
"Jeder Einsatz ist mit einer gewissen Spannung verbunden. Aber dafür sind wir ausgebildet und nun freuen wird uns auch darauf, das Erlernte in die Tat umsetzen zu können", sagte Bünnagel kurz vor dem Auslaufen. Die Kieler Boote lösen die Schnellboote DACHS und HERMELIN vom 7. Schnellbootgeschwader aus Warnemünde ab.
Mitte November schließen sich die beiden Boote dem multinationalen UNIFIL-Verband an. Dieser setzt sich aus einer wechselnden Anzahl von Schiffen und Booten, aus zurzeit sieben Nationen, zusammen. Die Versorgung für das deutsche Einsatzkontingent wird von Limassol auf Zypern sichergestellt. Der deutsche Flottillenadmiral Jürgen Mannhardt führt den maritimen Einsatzverband.
Der Auftrag der Vereinten Nationen besteht darin, die Seewege vor der libanesischen Küste in enger Abstimmung mit den libanesischen Streitkräften zu überwachen und damit den Waffenschmuggel auf dem Seeweg in den Libanon zu unterbinden. Schwerpunkt des deutschen Kontingentes ist darüber hinaus die Ausbildung der libanesischen Marine, mit dem Ziel, diese zur Überwachung ihrer Küstengewässer selbst zu befähigen.
Quelle: Marine