30. Januar 2009
|Pfeifensignale haben ihren Ursprung in den frühen Jahren der Segelschifffahrt und wurden mit der Bootsmannpfeife erzeugt. Die Signale dienten zur Übermittlung der Kommandos an die Schiffsmannschaft, denn durch ihren lauten und schrillen Klang übertönte sie Wetter-, See- und die Eigengeräusche des Schiffes.
Bei der Deutschen Marine werden die Pfeifensignale mit der Maaten- oder Bootsmannsmaatenpfeife erzeugt, wobei sie sich nicht durch die Bauart unterscheiden, sondern die Bezeichnung lediglich an den Dienstgrad des Benutzers gekoppelt ist.
In der heutigen Schifffahrt werden die Befehle / Kommandos über Lautsprecher, Handfunk oder Megaphone erteilt, doch werden die Pfeifensignale bei der Deutschen Marine aus Traditionsbewusstsein auch heute noch eingesetzt.
Mit der Bootsmannpfeife werden grundsätzlich 3 Signaltöne erzeugt. „Hoch“, „Tief“ sowie Triller. Durch die unterschiedliche Tondauer und Abfolge ergeben sich die jeweiligen Kommandos / Befehle.
Hier stellen wir Euch eine Auswahl an Signalen vor.
Aaa... die Kantine hat geöffnet
Aufklaren
Besatzung "Backen und Banken"
Befehl
Flaggenparade
Klar bei Hängematten
Locken ... Ca. 5 Minuten vor dem Weckruf mit anschließendem Lockspruch
Wecken ... Nach dem Weckpfiff kommt der traditionelle Weckspruch:>Aaa..rise, rise Aufstehn
Pfeifen und Lunten aus, Besatzung...
Ronde ... z.B. Nach einem Reinschiff
Seite Abfiff ... Betritt ein Offizier die Stelling so bekommt er eine Seite, verläßt er die Stelling wieder so wird die Seite abgepfiffen
Besan Schot An ... auch als Schnapsausgabe bekannt
Zur Flaggenparade
Ruhe im Schiff
Die Pfeifensignale (Audiodateien) wurden bereitgestellt durch, Copyright by marine.de