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1848 wurden die ersten Minen in Deutschland entwickelt und eingesetzt. Werner Siemens, damals preußischer Artillerieoffizier, und der Kieler Chemieprofessor Himly, sein Schwager, machten der schleswig-holsteinischen Regierung Vorschläge, den Kieler Hafen durch Unterwassersprengkörper gegen die dänische Flotte zu schützen.

Im schleswig-holsteinischen Unabhängigkeitskrieg (1848 - 1851) fürchteten die Kieler ein Bombardement der Stadt durch die dänische Flotte. Die Festung Friedrichsort war in dänischer Hand und auf Reede lagen stets dänische Schiffe. Der Plan sah eine abhängige Sperre vom Signalturm zur Schwentinemündung vor (Blücherbrücke zum Marinearsenal).

Die Minen sollten aus Leinensäcken bestehen, die mit Kautschuk wasserfest gemacht wurden und etwa 250kg Pulver fassten. Die Kautschuksäcke wurden nicht rechtzeitig fertig, weshalb man Fässer als Minenkörper verwendete. Sie wurden etwa 6 Meter unter der Wasseroberfläche verankert. Die Minen enthielten elektrische Zünder in denen ein Platindraht erhitzt wurde der das in ihn umgebende Pulver detonieren ließ. Zur Zündstromübertragung dienten Unterwasserkabel, die mit zwei Beobachtungspunkten an Land verbunden waren.

Die Bestimmung des Zündzeitpunktes war allerdings sehr unsicher. Das Schiff wurde von Land aus angepeilt, woraus sich eine Koordinate zur Standortfeststellung ergab. Für die andere Koordinate sollte ein Mann in einem Boot durch Pistolenschüsse anzeigen, über welche Minenreihe das Schiff passieren werde.

 

 

 

 

 

 

 

 

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